
Ibiza Gate
Ein inszeniertes Treffen, ein heimlich gefilmtes Video – und politische Aussagen mit Sprengkraft. Als das Ibiza-Video 2019 veröffentlicht wird, zieht es weitreichende Folgen nach sich: Rücktritte, Ermittlungen, Neuwahlen.
Eckdaten
Hintergrund:
inszeniertes Treffen; heimlich gefilmt
inszeniertes Treffen; heimlich gefilmt
Ort:
Ibiza, Spanien
Zeitpunkt:
2017
Veröffentlichung:
17. Mai 2019
Status:
Verfahren eingestellt
Schaden:
Vertrauensverlust in Politik
Summen im Raum:
250Mio€
Investitionsvolumen
+ bis zu 2 Mio. € jährlich für Parteispenden
Investitionsvolumen
+ bis zu 2 Mio. € jährlich für Parteispenden
Akteure
Politische Akteure


Verdeckte Beteiligte
Alyona Makarova
Julian Hessenthaler
Rechtsanwalt M.
Veröffentlichende Medien
Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel
Jan Böhmermann
Akteure
Politische Akteure


Verdeckte
Beteiligte
Alyona Makarova
Julian Hessenthaler
Rechtsanwalt M.
Veröffentl.
Medien
Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel
Jan Böhmermann
Akteure
Politische Akteure


Verdeckte Beteiligte
Alyona Makarova
Julian Hessenthaler
Rechtsanwalt M.
Veröffentlichende Medien
Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel
Jan Böhmermann
Akteure
Politische Akteure


Verdeckte Beteiligte
Alyona Makarova
Julian Hessenthaler
Rechtsanwalt M.
Veröffentlichende Medien
Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel
Jan Böhmermann
Video
Das Ibiza-Video von 2019 deckte mögliche politische Käuflichkeit auf und führte zum Rücktritt des Vizekanzlers

Video
Das Ibiza-Video von 2019 deckte mögliche politische Käuflichkeit auf und führte zum Rücktritt des Vizekanzlers

Quelle
Ausschnitte des Ibiza - Videos - YouTube: https://youtu.be/Qztkf6bHkN0
Zitate
Wenn du die Krone übernimmst, drei, vier Leute rausschmeißt, dann machen wir einen neuen Vorstand, dann machen wir einen neuen Chefredakteur, dann machen wir den Wahlkampf.
— Heinz-Christian Strache
Du weißt eh, über den Verein, Spenden am Rechnungshof vorbei, weil der Verein nicht dem Rechnungshof unterliegt.
— Heinz-Christian Strache
Der Haselsteiner zahlt alle, der zahlt alle.
— Heinz-Christian Strache
Ich will nicht mehr als 34. (%)
— Heinz-Christian Strache
Wir brauchen drei, vier Superreiche, die jedes Jahr zwischen eineinhalb und zwei Millionen zahlen.
— Heinz-Christian Strache
Wenn du die Krone übernimmst, drei, vier Leute rausschmeißt, dann machen wir einen neuen Vorstand, dann machen wir einen neuen Chefredakteur, dann machen wir den Wahlkampf.
— Heinz-Christian Strache
Du weißt eh, über den Verein, Spenden am Rechnungshof vorbei, weil der Verein nicht dem Rechnungshof unterliegt.
— Heinz-Christian Strache
Der Haselsteiner zahlt alle, der zahlt alle.
— Heinz-Christian Strache
Ich will nicht mehr als 34. (%)
— Heinz-Christian Strache
Wir brauchen drei, vier Superreiche, die jedes Jahr zwischen eineinhalb und zwei Millionen zahlen.
— Heinz-Christian Strache
Wenn du die Krone übernimmst, drei, vier Leute rausschmeißt, dann machen wir einen neuen Vorstand, dann machen wir einen neuen Chefredakteur, dann machen wir den Wahlkampf.
— Heinz-Christian Strache
Du weißt eh, über den Verein, Spenden am Rechnungshof vorbei, weil der Verein nicht dem Rechnungshof unterliegt.
— Heinz-Christian Strache
Der Haselsteiner zahlt alle, der zahlt alle.
— Heinz-Christian Strache
Ich will nicht mehr als 34. (%)
— Heinz-Christian Strache
Wir brauchen drei, vier Superreiche, die jedes Jahr zwischen eineinhalb und zwei Millionen zahlen.
— Heinz-Christian Strache
Wenn du die Krone übernimmst, drei, vier Leute rausschmeißt, dann machen wir einen neuen Vorstand, dann machen wir einen neuen Chefredakteur, dann machen wir den Wahlkampf.
— Heinz-Christian Strache
Du weißt eh, über den Verein, Spenden am Rechnungshof vorbei, weil der Verein nicht dem Rechnungshof unterliegt.
— Heinz-Christian Strache
Der Haselsteiner zahlt alle, der zahlt alle.
— Heinz-Christian Strache
Ich will nicht mehr als 34. (%)
— Heinz-Christian Strache
Wir brauchen drei, vier Superreiche, die jedes Jahr zwischen eineinhalb und zwei Millionen zahlen.
— Heinz-Christian Strache
Zeitstrahl
2017
Frühjahr - Vorbereitung des Treffens
Das Ibiza-Treffen wurde bewusst inszeniert. Ein Lockvogel mit falscher Identität und versteckte Kameras kamen zum Einsatz.
Geplant durch Julian Hessenthaler (Privatdetektiv) & Wiener Anwalt
Fake-Identität: „Alyona Makarowa“, angebliche russische Oligarchennichte
Kontaktaufnahme über Gudenus – mehrere Vorgespräche
Ziel: kompromittierende Aussagen über Korruption & Machtmissbrauch
Wie? versteckte Kameras in einer gemieteten Villa auf Ibiza
2017
Juli - Das Ibiza- Treffen
Strache und Gudenus treffen sich mit der vermeintlichen Investorin. Es entsteht ein stundenlanges, heimlich gefilmtes Video.
Strache spricht über Parteispenden (500.000–2 Mio. € jährlich, „über Vereine“)
Idee: Übernahme der Kronen Zeitung, um FPÖ-freundlich zu berichten
Ziel: gezielte Auftragsvergabe, z. B. Strabag ausschließen
Atmosphäre: locker, privat, Alkohol spielt Rolle
Aussagen legen Bereitschaft zu Machtmissbrauch offen, obwohl keine direkte Tat
2019
Mai - Veröffentlichung des Videos
Spiegel und Süddeutsche Zeitung veröffentlichen Teile des Videos. Es löst ein politisches Beben aus.
Veröffentlichung zwei Jahre nach dem Treffen
Medien sprechen von „politischer Sprengkraft“
Jan Böhmermann deutete Wochen zuvor das Video an
Zeitpunkt kurz vor EU-Wahl – bewusste Veröffentlichung?
2019
Mai - Rücktritte
Strache und Gudenus treten infolge des Skandals von allen politischen Ämtern zurück.
2019
Mai - Bruch der Koalition
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) beendet die Koalition mit der FPÖ. Die Regierung stürzt.
2019
Oktober - Neuwahlen
Die ÖVP gewinnt deutlich. Die FPÖ verliert stark. Es folgt eine neue Koalition mit den Grünen.
2020
Ermittlungen & Untersuchungsausschuss
Die WKStA leitet zahlreiche Verfahren ein. Das Parlament richtet einen Untersuchungsausschuss ein.
Ermittlungen u. a. gegen Strache, Novomatic, FPÖ-nahe Vereine
Themen: Bestechung, Untreue, verdeckte Parteienfinanzierung
Aussage von Sebastian Kurz vor dem Ausschuss wird später juristisch relevant
2021
August - Erstes Urteil gegen Strache
Strache wird in einem Verfahren wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt (nicht rechtskräftig).
2024
Februar - Verurteilung von Sebastian Kurz
Der Ex-Kanzler wird wegen Falschaussage im Untersuchungsausschuss zu 8 Monaten bedingter Haft verurteilt. Berufung läuft.
2024
Juli - Verfahren eingestellt
Die WKStA stellt zentrale Ermittlungen ein – gegen Strache, Novomatic, u. a. Es fehlt der hinreichende Tatverdacht.
Kein ausreichender Beweis für Straftaten im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video
Ermittlungen in Nebenkomplexen wie der Casinos-Affäre dauern teilweise an
2025
Politisches Nachbeben
Strache kündigt seine Rückkehr in die Politik an. Die juristische Aufarbeitung gilt als weitgehend abgeschlossen.
Zeitstrahl
2017
Frühjahr - Vorbereitung des Treffens
Das Ibiza-Treffen wurde bewusst inszeniert. Ein Lockvogel mit falscher Identität und versteckte Kameras kamen zum Einsatz.
Geplant durch Julian Hessenthaler (Privatdetektiv) & Wiener Anwalt
Fake-Identität: „Alyona Makarowa“, angebliche russische Oligarchennichte
Kontaktaufnahme über Gudenus – mehrere Vorgespräche
Ziel: kompromittierende Aussagen über Korruption & Machtmissbrauch
Wie? versteckte Kameras in einer gemieteten Villa auf Ibiza
2017
Juli - Das Ibiza- Treffen
Strache und Gudenus treffen sich mit der vermeintlichen Investorin. Es entsteht ein stundenlanges, heimlich gefilmtes Video.
Strache spricht über Parteispenden (500.000–2 Mio. € jährlich, „über Vereine“)
Idee: Übernahme der Kronen Zeitung, um FPÖ-freundlich zu berichten
Ziel: gezielte Auftragsvergabe, z. B. Strabag ausschließen
Atmosphäre: locker, privat, Alkohol spielt Rolle
Aussagen legen Bereitschaft zu Machtmissbrauch offen, obwohl keine direkte Tat
2019
Mai - Veröffentlichung des Videos
Spiegel und Süddeutsche Zeitung veröffentlichen Teile des Videos. Es löst ein politisches Beben aus.
Veröffentlichung zwei Jahre nach dem Treffen
Medien sprechen von „politischer Sprengkraft“
Jan Böhmermann deutete Wochen zuvor das Video an
Zeitpunkt kurz vor EU-Wahl – bewusste Veröffentlichung?
2019
Mai - Rücktritte
Strache und Gudenus treten infolge des Skandals von allen politischen Ämtern zurück.
2019
Mai - Bruch der Koalition
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) beendet die Koalition mit der FPÖ. Die Regierung stürzt.
2019
Oktober - Neuwahlen
Die ÖVP gewinnt deutlich. Die FPÖ verliert stark. Es folgt eine neue Koalition mit den Grünen.
2020
Ermittlungen & Untersuchungsausschuss
Die WKStA leitet zahlreiche Verfahren ein. Das Parlament richtet einen Untersuchungsausschuss ein.
Ermittlungen u. a. gegen Strache, Novomatic, FPÖ-nahe Vereine
Themen: Bestechung, Untreue, verdeckte Parteienfinanzierung
Aussage von Sebastian Kurz vor dem Ausschuss wird später juristisch relevant
2021
August - Erstes Urteil gegen Strache
Strache wird in einem Verfahren wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt (nicht rechtskräftig).
2024
Februar - Verurteilung von Sebastian Kurz
Der Ex-Kanzler wird wegen Falschaussage im Untersuchungsausschuss zu 8 Monaten bedingter Haft verurteilt. Berufung läuft.
2024
Juli - Verfahren eingestellt
Die WKStA stellt zentrale Ermittlungen ein – gegen Strache, Novomatic, u. a. Es fehlt der hinreichende Tatverdacht.
Kein ausreichender Beweis für Straftaten im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video
Ermittlungen in Nebenkomplexen wie der Casinos-Affäre dauern teilweise an
2025
Politisches Nachbeben
Strache kündigt seine Rückkehr in die Politik an. Die juristische Aufarbeitung gilt als weitgehend abgeschlossen.
Zeitstrahl
2017
Frühjahr - Vorbereitung des Treffens
Das Ibiza-Treffen wurde bewusst inszeniert. Ein Lockvogel mit falscher Identität und versteckte Kameras kamen zum Einsatz.
Geplant durch Julian Hessenthaler (Privatdetektiv) & Wiener Anwalt
Fake-Identität: „Alyona Makarowa“, angebliche russische Oligarchennichte
Kontaktaufnahme über Gudenus – mehrere Vorgespräche
Ziel: kompromittierende Aussagen über Korruption & Machtmissbrauch
Wie? versteckte Kameras in einer gemieteten Villa auf Ibiza
2017
Juli - Das Ibiza - Treffen
Strache und Gudenus treffen sich mit der vermeintlichen Investorin. Es entsteht ein stundenlanges, heimlich gefilmtes Video.
Strache spricht über Parteispenden (500.000–2 Mio. € jährlich, „über Vereine“)
Idee: Übernahme der Kronen Zeitung, um FPÖ-freundlich zu berichten
Ziel: gezielte Auftragsvergabe, z. B. Strabag ausschließen
Atmosphäre: locker, privat, Alkohol spielt Rolle
Aussagen legen Bereitschaft zu Machtmissbrauch offen, obwohl keine direkte Tat
2019
Mai - Veröffentlichung des Videos
Spiegel und Süddeutsche Zeitung veröffentlichen Teile des Videos. Es löst ein politisches Beben aus.
Veröffentlichung zwei Jahre nach dem Treffen
Medien sprechen von „politischer Sprengkraft“
Jan Böhmermann deutete Wochen zuvor das Video an
Zeitpunkt kurz vor EU-Wahl – bewusste Veröffentlichung?
2019
Mai - Rücktritte
Strache und Gudenus treten infolge des Skandals von allen politischen Ämtern zurück.
2019
Mai - Bruch der Koalition
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) beendet die Koalition mit der FPÖ. Die Regierung stürzt.
2019
Oktober - Neuwahlen
Die ÖVP gewinnt deutlich. Die FPÖ verliert stark. Es folgt eine neue Koalition mit den Grünen.
2020
Ermittlungen & Untersuchungsausschuss
Die WKStA leitet zahlreiche Verfahren ein. Das Parlament richtet einen Untersuchungsausschuss ein.
Ermittlungen u. a. gegen Strache, Novomatic, FPÖ-nahe Vereine
Themen: Bestechung, Untreue, verdeckte Parteienfinanzierung
Aussage von Sebastian Kurz vor dem Ausschuss wird später juristisch relevant
2021
August - Erstes Urteil gegen Strache
Strache wird in einem Verfahren wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt (nicht rechtskräftig).
2024
Februar - Verurteilung von Sebastian Kurz
Der Ex-Kanzler wird wegen Falschaussage im Untersuchungsausschuss zu 8 Monaten bedingter Haft verurteilt. Berufung läuft.
2024
Juli - Verfahren eingestellt
Die WKStA stellt zentrale Ermittlungen ein – gegen Strache, Novomatic, u. a. Es fehlt der hinreichende Tatverdacht.
Kein ausreichender Beweis für Straftaten im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video
Ermittlungen in Nebenkomplexen wie der Casinos-Affäre dauern teilweise an
2025
Politisches Nachbeben
Strache kündigt seine Rückkehr in die Politik an. Die juristische Aufarbeitung gilt als weitgehend abgeschlossen.
Zeitstrahl
2017
Frühjahr - Vorbereitung des Treffens
Das Ibiza-Treffen wurde bewusst inszeniert. Ein Lockvogel mit falscher Identität und versteckte Kameras kamen zum Einsatz.
Geplant durch Julian Hessenthaler (Privatdetektiv) & Wiener Anwalt
Fake-Identität: „Alyona Makarowa“, angebliche russische Oligarchennichte
Kontaktaufnahme über Gudenus – mehrere Vorgespräche
Ziel: kompromittierende Aussagen über Korruption & Machtmissbrauch
Wie? versteckte Kameras in einer gemieteten Villa auf Ibiza
2017
Juli - Das Ibiza - Treffen
Strache und Gudenus treffen sich mit der vermeintlichen Investorin. Es entsteht ein stundenlanges, heimlich gefilmtes Video.
Strache spricht über Parteispenden (500.000–2 Mio. € jährlich, „über Vereine“)
Idee: Übernahme der Kronen Zeitung, um FPÖ-freundlich zu berichten
Ziel: gezielte Auftragsvergabe, z. B. Strabag ausschließen
Atmosphäre: locker, privat, Alkohol spielt Rolle
Aussagen legen Bereitschaft zu Machtmissbrauch offen, obwohl keine direkte Tat
2019
Mai - Veröffentlichung des Videos
Spiegel und Süddeutsche Zeitung veröffentlichen Teile des Videos. Es löst ein politisches Beben aus.
Veröffentlichung zwei Jahre nach dem Treffen
Medien sprechen von „politischer Sprengkraft“
Jan Böhmermann deutete Wochen zuvor das Video an
Zeitpunkt kurz vor EU-Wahl – bewusste Veröffentlichung?
2019
Mai - Rücktritte
Strache und Gudenus treten infolge des Skandals von allen politischen Ämtern zurück.
2019
Mai - Bruch der Koalition
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) beendet die Koalition mit der FPÖ. Die Regierung stürzt.
2019
Oktober - Neuwahlen
Die ÖVP gewinnt deutlich. Die FPÖ verliert stark. Es folgt eine neue Koalition mit den Grünen.
2020
Ermittlungen & Untersuchungsausschuss
Die WKStA leitet zahlreiche Verfahren ein. Das Parlament richtet einen Untersuchungsausschuss ein.
Ermittlungen u. a. gegen Strache, Novomatic, FPÖ-nahe Vereine
Themen: Bestechung, Untreue, verdeckte Parteienfinanzierung
Aussage von Sebastian Kurz vor dem Ausschuss wird später juristisch relevant
2021
August - Erstes Urteil gegen Strache
Strache wird in einem Verfahren wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt (nicht rechtskräftig).
2024
Februar - Verurteilung von Sebastian Kurz
Der Ex-Kanzler wird wegen Falschaussage im Untersuchungsausschuss zu 8 Monaten bedingter Haft verurteilt. Berufung läuft.
2024
Juli - Verfahren eingestellt
Die WKStA stellt zentrale Ermittlungen ein – gegen Strache, Novomatic, u. a. Es fehlt der hinreichende Tatverdacht.
Kein ausreichender Beweis für Straftaten im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video
Ermittlungen in Nebenkomplexen wie der Casinos-Affäre dauern teilweise an
2025
Politisches Nachbeben
Strache kündigt seine Rückkehr in die Politik an. Die juristische Aufarbeitung gilt als weitgehend abgeschlossen.
Zeitstrahl
2017
Frühjahr - Vorbereitung des Treffens
Das Ibiza-Treffen wurde bewusst inszeniert. Ein Lockvogel mit falscher Identität und versteckte Kameras kamen zum Einsatz.
Geplant durch Julian Hessenthaler (Privatdetektiv) & Wiener Anwalt
Fake-Identität: „Alyona Makarowa“, angebliche russische Oligarchennichte
Kontaktaufnahme über Gudenus – mehrere Vorgespräche
Ziel: kompromittierende Aussagen über Korruption & Machtmissbrauch
Wie? versteckte Kameras in einer gemieteten Villa auf Ibiza
2017
Juli - Das Ibiza - Treffen
Strache und Gudenus treffen sich mit der vermeintlichen Investorin. Es entsteht ein stundenlanges, heimlich gefilmtes Video.
Strache spricht über Parteispenden (500.000–2 Mio. € jährlich, „über Vereine“)
Idee: Übernahme der Kronen Zeitung, um FPÖ-freundlich zu berichten
Ziel: gezielte Auftragsvergabe, z. B. Strabag ausschließen
Atmosphäre: locker, privat, Alkohol spielt Rolle
Aussagen legen Bereitschaft zu Machtmissbrauch offen, obwohl keine direkte Tat
2019
Mai - Veröffentlichung des Videos
Spiegel und Süddeutsche Zeitung veröffentlichen Teile des Videos. Es löst ein politisches Beben aus.
Veröffentlichung zwei Jahre nach dem Treffen
Medien sprechen von „politischer Sprengkraft“
Jan Böhmermann deutete Wochen zuvor das Video an
Zeitpunkt kurz vor EU-Wahl – bewusste Veröffentlichung?
2019
Mai - Rücktritte
Strache und Gudenus treten infolge des Skandals von allen politischen Ämtern zurück.
2019
Mai - Bruch der Koalition
Bundeskanzler Kurz (ÖVP) beendet die Koalition mit der FPÖ. Die Regierung stürzt.
2019
Oktober - Neuwahlen
Die ÖVP gewinnt deutlich. Die FPÖ verliert stark. Es folgt eine neue Koalition mit den Grünen.
2020
Ermittlungen & Untersuchungsausschuss
Die WKStA leitet zahlreiche Verfahren ein. Das Parlament richtet einen Untersuchungsausschuss ein.
Ermittlungen u. a. gegen Strache, Novomatic, FPÖ-nahe Vereine
Themen: Bestechung, Untreue, verdeckte Parteienfinanzierung
Aussage von Sebastian Kurz vor dem Ausschuss wird später juristisch relevant
2021
August - Erstes Urteil gegen Strache
Strache wird in einem Verfahren wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt (nicht rechtskräftig).
2024
Februar - Verurteilung von Sebastian Kurz
Der Ex-Kanzler wird wegen Falschaussage im Untersuchungsausschuss zu 8 Monaten bedingter Haft verurteilt. Berufung läuft.
2024
Juli - Verfahren eingestellt
Die WKStA stellt zentrale Ermittlungen ein – gegen Strache, Novomatic, u. a. Es fehlt der hinreichende Tatverdacht.
Kein ausreichender Beweis für Straftaten im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video
Ermittlungen in Nebenkomplexen wie der Casinos-Affäre dauern teilweise an
2025
Politisches Nachbeben
Strache kündigt seine Rückkehr in die Politik an. Die juristische Aufarbeitung gilt als weitgehend abgeschlossen.
Konsequenzen









Konsequenzen



Quiz
Quiz
Quellen
Süddeutsche Zeitung: „Das Ibiza-Video“ (2019)
Der Spiegel: „Die Vizekanzler-Falle“ (2019)
Tagesschau: „Rückblick Ibiza-Affäre“ (2021)
Wikipedia: Ibiza-Affäre